Strickkleider für die Schwestern ♥

 

Guten Abend ihr Lieben!



Ich hätte euch die beiden neuen Strickkleider auch gern schon am Wochenende gezeigt ABER wie wunderschön war denn bitte das Wetter?! Es war bei uns sooo warm und die Mädels haben ihre Sommerkleidchen aus dem letzten Jahr herausgeholt also wirklich die SOMMERkleider ohne Ärmel und so hehe. Ja, das war ein schönes Wochenende und irgendwie fand ich da Strickkleider mit Langarmshirts echt unpassend wobei man die Kleidchen auch wunderbar ohne die Shirts tragen kann und dann auch zwei Sommerkleidchen hat aber so weit habe ich dann irgendwie nicht gedacht hihi.

Daher kommt der Post dann eben erst heut. Heut ist es im Vergleich zum Wochenende total kalt, windig und irgendwie ungemütlich. Da passen die kuscheligen Strickkleider doch ein wenig besser oder?!

 








Fertig geworden sind die beiden bereits im letzten Herbst. Ich weiß noch, dass ich über den letzten Sommer hinweg und sogar letztes Jahr im Sommerurlaub immer wie eine Verrückte an den Kleidern gestrickt habe, denn die waren einfach SO viel Arbeit!
Dieser ausgestellt Rockteil unten ist zwar wunderschön anzusehen aber echt langwierig zu stricken, vor allem in der großen Größe der mini-Schwester..
Als ich die Kleider aber endlich fertig gestellt hatte, bin ich vor Stolz schon fast geplatzt und war ganz verliebt in die beiden Kleidchen, die mit so viel Liebe entstanden sind. Noch schöner war es dann, als meine beiden Schwestern sie getragen haben und vor Freude strahlten! Da sind die Kleider gleich noch tausend Mal schöner und JEDER Aufwand hat sich sowas von gelohnt!!! Sehen die Schwestern nicht zauberhaft darin aus?






Ich weiß ja nicht, ob hier viele unter euch sind, die auch stricken?! Oder sind hier mehr die Näherinnen? Ich kann das wirklich total schlecht einschätzen, aber ich schreibe dennoch mal dazu, dass die Kleidchen nach der Anleitung ‚Ruffledress‘ von Knitting for Olive entstanden sind und die Wolle der Baby-Schwester auch dort aus dem Shop ist. Die der mini-Schwester ist von Rico Design. Beides ist super weiche Merinowolle. Die der Baby-Schwester ist super fein und dünn, da hatte ich echt das Gefühl beim Stricken, dass ich niemals fertig werde, aber ich habe es geschafft!






Die von der mini-Schwester ist deutlich dicker, da ging es ein wenig schneller. Die hatte ich mal für ein anderes Projekt gekauft, was ich aber nie begonnen hatte und daher habe ich einfach umgeplant und bin total happy darüber. Dieses ganz helle und blasse rosa steht ihr unheimlich gut! Die Farbe der Baby-Schwester ist so ein toller beere-Ton.



 









Bei Instagram fragen mich immer viele, ob es schwer ist diese Sachen zu stricken, ob ich lange dafür geübt habe oder sie es als Anfängerinnen auch schaffen. Das ist immer total schwer zu sagen. Genau genommen stricke ich schon seit 9 Jahren. Zumindest habe ich es 2012 gelernt. Ohne Strickkurs sondern von ein paar anderen Mädels, denn zu der Zeit war ich gerade in einer Spezialklinik, um mich behandeln zu lassen.. also so mehr oder weniger freiwillig. Damals strickten dort ganz viele und ich dachte, ich probiere es auch einfach mal, um die manchmal sehr langen Tage ein wenig zu überbrücken und mich von dem damals sehr heftigen Heimweh abzulenken. Ich fand es nicht schwer, das Stricken zu erlernen.. würde aber sagen, dass ich handwerklich eh ziemlich geschickt bin.. Daher kann ich nicht einschätzen, wie es für andere ist.
Ich habe damals also in der Klinik fleißig gestrickt und an etlichen Stirnbändern und Schals geübt. Die ganze Familie war damals eingekleidet und musste den Winter über definitiv NICHT frieren hehe. Als ich im Frühjahr 2013 dann entlassen wurde habe ich noch ein Projekt begonnen – einen Pulli für mich, denn die kleinsten Schwestern gab es damals noch gar nicht! Aber das habe ich nie zu Ende geführt.. Ich konnte nicht mehr stricken. Nicht, weil ich es verlernt hatte, nein! Zu schmerzlich waren die Erinnerungen an diese schwere Zeit in der Klinik, weit weg von zu Hause und meinen geliebten Menschen.. Stricken hatte ich danach immer mit diesem schrecklichen Ort verbunden und daher habe ich es sein gelassen für laaange lange Zeit.

 









Erst 2018 habe ich wieder angefangen. Wieso? Weil ich damals diese Pixiemützen so toll fand aber man sie einfach nirgendwo wirklich bestellen konnte, da die meisten Handmade-Shops, die diese fertigten, einen Bestellstop hatten. Naja, theoretisch konnte ich ja auch selbst stricken und so fing ich im Herbst 2018 wieder an. Einige Jahre später war es gar nicht mehr so schlimm, die Erinnerungen waren ein wenig verblasst und mit so viel Abstand war der Ort, an dem ich das Stricken damals erlernt hatte, auch gar nicht mehr so schlimm sondern ein Ort, an dem ich viel über mich gelernt habe und ja, ein Ort, der mir das Leben gerettet hat. Ich fand wieder Freude am Stricken und produzierte mehr Mützen und Stirnbänder, als je irgendwer in unserer Familie tragen konnte hehe. Also fing ich dann an, mich mal an Kleidung zu trauen. Ich würde mich zu dem Zeitpunkt definitiv noch als Strickanfängerin bezeichnen, jedoch mit einiger Erfahrung durch diverse Schals und Stirnbänder.. mit der Hilfe einer lieben Freundin habe ich es geschafft und ein Kleid für die mini-Schwester gestrickt. Wer schon eine Weile hier ist kennt es sicher noch. Dies war es:

 

 

Seitdem kommen mir selten nur noch Mützen oder Stirnbänder unter die Nadeln… meist langweilt mich das und ich liebe die Herausforderung an großen Projekten und ich liebe es noch viel  mehr, meine Schwestern darin zu sehen! Also nein, ihr braucht nicht besonders viel Übung und ihr müsst keine Profis sein!! Ihr braucht einfach nur Mut und Geduld, um fleißig zu üben und auszuprobieren, denn manche Strickanaleitungen sind nicht so ganz einfach... Aber gestricktes kann man ja zum Glück ganz leicht wieder aufmachen, wenn man einen Fehler gemacht hat! Was euch aber auch bewusst sein muss – es ist teuer. Sehr teuer. Deutlich teurer als nähen! Zumindest, wenn man gute und hochwertige Wolle nimmt. Das war mir anfangs auch nicht bewusst. Aber während man für 16€ Stoff ein Kleid nähen kann, zahlt man für so ein Strickkleid gerne mal 60€. Dafür ist es aber auch einfach WUNDERSCHÖN, wie ich finde!












Ein kleines bisschen genäht habe ich hier dann aber auch: Im Herbst konnten die Mädels natürlich nicht mit nackten Armen laufen und daher habe ich ihnen zwei schlichte Ringelshirts genäht. Die Stoffe dazu habe ich bei DIY Stoffe gekauft und der Schnitt ist das Trägerkleid von Klimperklein.








Ich bin soooo gespannt, was ihr zu den beiden Kleidern sagt! Ich liebe sie so so so sehr aber wahrscheinlich auch, weil ich einfach weiß wie VIEL Zeit und Arbeit in ihnen steckt! Sie sind auch nach wie vor noch immer recht groß aber ich finde das macht gar nichts, denn so haben sie lange was davon. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man so ein aufwendiges Kleid strickt und sie nach wenigen Wochen nicht mehr reinpassen hehe.




Nun lasse ich euch aber mal in Ruhe und wünsche euch noch einen wunderschönen Abend!
Bis ganz bald,
eure Melissa.

3 Kommentare:

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