6 Jahre mini-Schwester! ♥


 

 

 Guten Abend ihr Lieben!

 

 

Wer mir auch bei Facebook oder Instagram folgt, der hat gestern schon wieder ein Lebenszeichen von mir bekommen. Jahaaa, ich lebe noch! Aber ich brauchte eine Pause. Ganz ganz dringend nötig war sie und daher habe ich plötzlich einfach aufgehört hier zu posten. Die letzten Wochen, Monate nein eigentlich waren die letzten 7 Jahre einfach nur mega turbulent und von Hoch und Tiefs geprägt. Die letzten Wochen waren besonders hart, die Bachelorarbeit hat mich sooo viel Kraft, Zeit und Nerven gekostet. Alles andere ist viel zu kurz gekommen, von früh bis spät saß ich nur vor den Büchern und habe geschrieben und geschrieben und geschrieben. Sogar die Schwestern haben sich irgendwann schon beschwert und Mini hat sich zu Nikolaus für mich einen Helfer gewünscht, der mir bei all den Aufgaben helfen kann, damit ich mehr Zeit für sie habe. Hach, das hat mir fast das Herz gebrochen. Sie sind wirklich viel zu kurz gekommen, wie viele andere Sachen auch aber ich glaube jeder, der mal so eine Arbeit geschrieben hat, der weiß wovon ich spreche.


Hinzukommend war es bei mir dann aber nicht nur die Bachelorarbeit, ich hatte daneben auch noch mit anderen Dingen zu kämpfen, was mir dann wirklich die letzten Kräfte geraubt hat. Nun habe ich es aber geschafft und gestern die Bachelorarbeit abgegeben. Dieses Gefühl war UNBESCHREIBLICH!Ich bin noch immer ganz überrumpelt von meinen Gefühlen. Es war gestern nämlich nicht einfach ‚nur‘ Nikolaus oder DER Tag, an dem ich meine Bachelorarbeit abgegeben habe. Gestern war für mich ein ganz besonderer Tag. Ein Tag, den ich wohl niemals vergessen werde und jetzt aus doppeltem Grund nicht. Denn gestern vor genau 7 Jahren, am 6.12.2012 wurde ich zum ersten Mal in eine Klinik eingewiesen.Wieso weshalb warum? Dazu mag ich gerade noch nicht mehr schreiben. Das kann ich noch nicht… Aber die Klinik hat mir das Leben gerettet. Die Einsicht kam zwar erst einige Aufenthalte später aber besser spät als nie… manchmal muss man eben öfter hinfallen. Das Wichtigste ist, dass man immer wieder aufsteht! Und das bin ich. Immer wieder aufs Neue. Das war mir bisher aber irgendwie nicht so bewusst. Ich bin immer viel zu kritisch mit mir und sehe eher das, was ich nicht geschafft habe, was nicht gut lief.. oft denke ich, dass ich seitdem überhaupt nichts geschafft habe, weil manche Probleme noch immer bestehen. Auch 7 Jahre später noch..dann habe ich immer das Gefühl, dass sich nichts verändert hat aber gestern stand ich dann dort mit meiner Bachelorarbeit in der Hand und dachte an den 6.12 vor 7 Jahren zurück und wusste, dass ich jeden, der mir damals gesagt hätte, dass ich einige Jahre später meine Bachelorarbeit abgebe, für verrückt erklärt hätte. Undenkbar schien es damals. Drum war hier die letzten auch ein riesiges Gefühls- und Gedankenchaos und ich brauchte diese Pause so sehr. Denn das Einzige was bleibt, wenn das Leben aus den Fugen gerät, ist die Familie. Und sie war da. In den letzten Wochen, an dem Tag vor 7 Jahren und die gesamte Zeit dazwischen. Die kleinsten Schwestern gab es damals noch gar nicht…wirklich verrückt, WIE schnell die Zeit vergeht. Wie viel Kraft mir die beiden heute geben, brauch ich gar nicht mehr schreiben, oder?! Ein ganz besonderer Dank geht aber an meine Mama und meine kleine Schwester. Weil sie IMMER da waren. Alle zwei Wochen haben sie den langen Weg auf sich genommen, um mich in der Klinik zu besuchen. Ich war damals soooo sauer, hatte das Gefühl, sie wollten mich loswerden – das Problem beseitigen. Dass meine Mama über viele Wochen hinweg mein leeres Zimmer nicht betreten konnte, habe ich erst viel später erfahren. Sie wollten nur das Beste für mich. Das weiß ich heute und schäme mich ein wenig für mein damaliges Verhalten. Meine kleine Schwester war zu der Zeit noch sooo klein. Sie hat das alles gar nicht verstanden.. aber sie war da! Und das ist sie noch heut. Sie ist kein Kind mehr. Sie ist so groß geworden, fast größer als ich.. Sie hat meinen Kampf all die Jahre mitbekommen und mir immer tröstend zur Seite gestanden. Sie hat mir Mut gemacht, wenn ich es brauchte und macht es auch heute noch, obwohl eigentlich ich die stärkere von uns beiden sollte. Ich liebe sie über alles und SIE ist der Grund, warum ich heute hier stehe und meine Bachelorarbeit abgeben konnte. Weil sie mich niemals aufgegeben und immer an mich geglaubt hat, genau wie meine Mama. Man verfällt so leicht in den Alltagstrott und vergisst dabei sich selbst so oft. Gestern aber da habe ich ganz bewusst wahrgenommen, was ich alles in den vergangenen Jahren geschafft habe und ich bin all den Menschen, die mich immer auf meinem Weg begleitet haben, SO SO SO sehr dankbar. Ohne euch wäre all dies niemals möglich gewesen! ♥♥♥


Die Bachelorarbeit – ein großer Stressfaktor fällt weg und ich habe endlich wieder ein wenig mehr Zeit für mich, meine Schwestern und Freunde. UND für mein Hobby! Ich will euch all die ganzen Outfits aus dem Herbst noch zeigen. Was neues gibt’s kaum. Ich saß die ganzen Wochen fast gar nicht an der Nähmaschine und es hat mir so sehr gefehlt. Das soll nun wieder geändert werden! 

 






Ein ganz besonderes Outfit ist in der Zeit dann aber doch entstanden – ein ganz WICHTIGES! Denn am 23.11 hatte die mini-Schwester Geburtstag und ist schon 6 Jahre alt geworden. Wahnsinn oder?! Mein kleines großes Mädchen.


 









Und weil sie sich natürlich auch dieses Jahr wieder ein Geburtstagskleid gewünscht hat, musste ich es irgendwie hinkriegen. Zwischen Bachelorarbeit, Masterstudium und dem normalen Alltag irgendwie dazwischen schieben.. einfach war es nicht, aber ich habe es geschafft und die mini-Schwester mit diesem Kleid fast zum weinen gebracht, als sie es gesehen hat. Das war alle Mühen wert! Dieser Moment war unbezahlbar. Schöner als in ihrer Vorstellung sagte sie und dabei war die mal wieder sehr konkret haha . Ein Pferd sollte es sein. Sie oben drauf, mit Geburtstagskrone. Versteht sich von selbst oder?! Und daneben sollte ich stehen und den Ballon mit der 6 halten. Der war ganz besonders wichtig. Stundenlang habe ich gezeichnet, bis ich zufrieden war. Dann das ganze noch auf Stoff – wahrscheinlich immer die größte Herausforderung, aber es hat zum Glück alles gut funktioniert.

 








Ich habe das Motiv auf Jersey genähmalt und am Ende dann ausgeschnitten und auf unsere Mabel aus wunderschöner Webware genäht. Woher der wundervolle Blumenstoff ist?! Aus einem Online Shop in Polen. Ich weiß den Namen allerdings nicht mehr aber ich hatte mich sooofort verliebt und als er ankam wusste ich, DAS wird unser Geburtstagskleid!

 










Als Schnitt habe ich die Mabel genäht. Ich wollte etwas mit kurzen Armen, denn Geburtstagskleider werden hier besonders gerne getragen und im Sommer wird manchmal gemeckert, wenn es dann lange Arme hat und nicht mehr getragen werden kann hihi. Also diesmal kurze Arme und ein Langarmshirt drunter. Das ist ganz schlich nach dem Rollkragenshirt von Kullaloo. Habe ich zum ersten Mal genäht und ich finde es total niedlich! 




 

Bei der Mabel habe ich mal wieder zwei Lagen Rüsche unten dran genäht, weil ich mich nicht entscheiden konnte zwischen dem farblich passenden Tüll und einem farblich passenden Cord hihi. Es gab dann also einfach beides. Unten einen Cord von Stoff&Stil und darüber einen Tüll, der ebenfalls von dort ist.
Durch Zufall hatte ich bei der letzten Bestellung von DIY so niedliche kleine Pommel mitbestellt und die passten einfach so ober mega gut zu dem Tüll, dass ich sie drauf genäht habe. So ist es irgendwie besonders, ein Geburtstagskleid eben aber auch alltagstauglich! Für uns war es einfach perfekt und hat Mini an ihrem besonderen Tag begleitet.

 



Ich bin sehr gespannt, was ihr zu unserem Geburtstagskleid sagt und freue mich jetzt schon sehr, wenn wir uns hier wieder öfter lesen!

Bis bald,
eure Melissa!


 

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