Manchmal, da ist das Leben eben nicht kunterbunt...




Guten Abend ihr Lieben



Gestern Abend habe ich bei Instagram gefragt, warum die lieben Menschen denn alle so hier sind, was sie so auf meiner Seite hält, was ihnen gefällt und was sie sich vielleicht wünschen. Denn Fakt ist, am 6.12 muss ich meine Bachelorarbeit abgeben und bereits nächste Woche startet das erste Mastersemester. Es wird hier also defintiv weniger zu sehen geben, es wird ruhiger werden und doch bin ich gerade bei Instagram dennoch gerne aktiv und zeige Bilder aus meinem Alltag mit Studium, Job und zwei Familien. Doch Interessiert das jemanden? Das habe ich mich schon eine Weile gefragt und die Antworten gestern haben mich wirklich überwältigt.

Viele sind natürlich wegen dem Nähen gekommen, wegen dem Nähen und Stricken auch überwiegend da aber viele sind darüber hinaus auch wegen mir und meinen Schwestern gern da und das bedeutet mir soooo viel! Ich bin eben nicht nur Missichen, die gerne näht und strickt, ich bin darüber hinaus auch noch so viel Anderes. Ich bin Studentin, große und kleine Schwester zugleich, Scheidungskind und keineswegs immer so perfekt, wie es hier vielleicht manchmal aussehen mag. Ja, vielleicht kann ich ganz gut Nähen und Stricken, dafür kann ich ganz viele andere Dinge überhaupt nicht gut aber die zeigt man natürlich nie gern. Ich zeige lieber etwas, was ich gut gemacht habe als die Dinge, die mein Scheitern zeigen. Wer macht das schon gern?! 


Nachdem der Ein oder Andere aber tatsächlich auf eine ganz liebe Art und Weise geschrieben hat, dass er mich um mein 'Talent' beneidet, hat das in mir viel zum Nachdenken gebracht und ich habe ein Bild gezeigt, was anscheinend viele andere zum Nachdenken angeregt hat. Es kamen die verschiedensten Reaktionen zu diesem Bild und ich bin heut mal ganz mutig und mag dazu etwas schreiben. Zuerst zeige ich euch aber mal das Bild, um welches es gestern ging:


Dieses hatte ich in meiner Story mit diesen Worten dazu:

JA, das ist mein Arm. Ja, das sind wirklich die Narben wonach es aussieht - Narben von Selbstverletzungen. Und JA ich zeige euch dann hier im gleichen Post auch ein neues Outfit. Warum? Weil das für mich nichts besonderes oder schlimmes oder dramatisches mehr ist. Es gehört zu mir, es ist normal geworden. So wie auch Nähen und Stricken ganz normal geworden ist. Keine anderen Bilder hätten besser zu diesen Worten gepasst als Mini ihr Regenbogenkleid, was sie unglaublich dolle liebt!  Ganz schlicht, ganz dezent und für viele von euch vielleicht wieder perfekt? Schnitt und Stoff, Applikation und Fotos passen wieder perfekt zusammen?











Viel Lob und Anerkennung bekomme ich immer wieder für mein Gespür für Farben und Kombinationen. Dass alles immer so perfekt zusammenpasst und aufeinander abgestimmt ist. Das scheint vielen von euch bei mir besonders zu gefallen und das freut mich sooo sehr und wenn ich dann manchmal nach links und rechts gucke dann sehe ich tatsächlich bunte Outfits und Sachen, die in MEINEN Augen nicht zusammenpassen. Outfits, die ich so nie genäht hätte weil es für mich einfach nicht harmoniert. Aber das ist MEINE eigene Meinung. Das bedeutet nicht, dass diese Outfits hässlich oder weniger schön sind aber sie sind eben nicht DAS, was ich genäht hätte. Für die Menschen, die das nähen harmonieren eben andere Farben miteinander. Die haben vielleicht andere Erfahrungen in ihrem Leben gemacht und kombinieren mit etwas anderem.

Ich habe schon öfter drüber nachgedacht woher das kommt? Wieso das für mich so unglaublich selbstverständlich ist und mir so leicht von der Hand geht...Wieso andere Menschen sich mit Fotos von Stoffen an mich wenden und fragen ob ich eine Idee für Schnitt und Kombi habe. Ich glaube, ich habe die Antwort und ich kenne sie schon eine Weile, wollte sie nur nie so sehen. 




Alle sagen immer die Welt ist kunterbunt und JA, das stimmt auch aber man selbst ist eben nur ein Teil von diesem Kunterbunt in seiner eigenen Farbwelt. Meine Welt war als Kind vielleicht mal Kunterbunt, doch dann nicht mehr. Viele viele Jahre war meine Welt sehr schlicht - es gab nur schwarz und weiß. Es gab keine Farben, keine Übergänge. Kein grau. Nichts, da war nur schwarz und weiß - gut und böse. 

Ich habe Menschen vertraut, weil ich in jedem Menschen das Gute sehe und wurde so unglaublich oft enttäuscht, dass irgendwann alle Menschen nur noch böse waren. Ich habe mich zurückgezogen und in meiner eigenen, farblosen Welt gelebt. 

Ich habe über viele Jahre hinweg erst wieder mühsam lernen müssen, dass die Welt auch bunt sein kann, dass es auch andere Farben gibt und ich musste lernen, diese Farben wieder zuzulassen. Dennoch bin ich der Meinung, dass es Farben gibt die für manche Menschen einfach schlichtweg NICHT zusammenpassen andere genau diese Kombi so sehr mögen. Jeder hat seine eigene Art, seine eigene Persönlichkeit und seine Vorlieben. Jeder Mensch ist Anders und Einzigartig und das macht das Große und Ganz aus - das macht die Welt bunt und das ist gut so. Dennoch sucht man sich selbst einfach Menschen, die einem ähnlich sind, die mit einem harmonieren, wo man sich gut bei fühlt und das sind für mich eben definitiv nicht DIE Menschen, die ganz anders sind als ich selbst. Ich hatte nie eine Jugend, wie vielleicht manch andere. Ich gehe nicht gerne feiern, trinke nicht gerne Alkohol, bin eher schüchtern und nein, ich hatte auch noch NIE einen Freund. Ich kann bei vielen gleichaltrigen bei diesen Themen einfach überhaupt nicht mitreden und war lange frustriert darüber. Meistens sind für mich gerade die Menschen besonders interessant, die irgendwie ganz anders sind und eine vollkommen andere Farbe haben und sie ziehen mich beinahe magisch an und dann versucht man seine Farbe anzupassen, die neue Farbe aufzunehmen, sie irgendwie zu vermischen und Gemeinsamkeiten zu finden aber zu viele Farben zusammen werden meistens braun und das ist Mist. Das ist wieder zu dicht an schwarz dran, da will ich nicht wieder hin. Alle meine Freunde, die ich jetzt habe (was übrigens nicht viele sind), sind meiner Farbe so ähnlich. Vielleicht mal eine Nuance heller oder eine dunkler aber vom Farbfeld stimmen wir miteinander überein und das ist okay so. Ich brauch kein super aufregendes und spannendes Leben. Ich brauche Sicherheit. Ja, ganz viel Sicherheit, Gewohnheiten und Routinen. Manch Anderer nicht. Der liebt das Abenteuer, die Abwechslung und versucht gar nicht erst Farben zu einem undefinierbaren braun zu mischen, sondern lässt sie einfach nebeneinander stehen und kommt damit klar. So sind wir eben alle komplett unterschiedlich. 


Das mag für Manch einen vielleicht nun total blöd und albern klingen aber ich kann nicht zwei Rosa-Töne vermischen, die in meinem Auge NICHT zusammenpassen. Es muss alles genau aufeinander abgestimmt sein und dann ist es für mich gut. Nicht perfekt. Das gibt es nie, aber gut! Details dürfen natürlich nie fehlen - das darf dann auch gern ein wenig Kontrast sein denn ich finde es ist immer schön mal über sein eigenes Farbfeld hinweg zu schauen, andere kennenzulernen und seine bisherigen Farbfelder auch ein wenig zu erweitern. Sein Leben eben langsam Stück für Stück ein wenig bunter zu machen, so wie es einem gefällt. Wann immer ich mit meiner Freundin rede, egal wie schlecht es mir geht, sie und meine Schwestern schaffen es immer wieder mich aufzuheitern und aufzumuntern. Sie sind mein besonderes Detail, das mein Leben immer wieder erweitert, es zum Hingucker macht und absolut einzigartig. Irgendwie ist für mich schwer das in Worte zu fassen und ich hoffe ihr versteht, was ich euch sagen möchte..
Nähen ist für mich nicht nur ein Hobby, es ist sooo unglaublich viel mehr - ja es ist für mich eine Art von Therapie und ich sehe das nicht als 'Talent' an, wie es viele sagen - ich sehe es als das Ergebnis meines bisherigen Lebens an. Meinem steinigen Weg, der bereits hinter mir liegt, aber auch der, der noch vor mir liegt und so haben eben alle Menschen ein ganz eigenes Gespür für Farben und die Kombination von diesen - alle Menschen haben ihren eigenen Weg und ihr eigenes Päckchen zu tragen.







Dann glaube ICH aber auch, dass manche Menschen manche Farben NIEMALS in ihrem Leben sehen werden und diese niemals kombinieren können! Warum? Weil sie ganz einfach die Augen davor verschließen und die Farben abwerten, ausgrenzen und gar nicht sehen wollen, dass es sie gibt.

Es ist leider noch eine Tatsache: Psychische Krankheiten sind ein riesen Tabu-Thema und werden gemieden, verachtet und verspottet. Sie werden einfach nicht anerkannt und Betroffene meistens komisch angesehen.

Aber warum?! Ich verstehe das nicht, diese Menschen gehören genauso dazu und sind genauso 'normal' wie der Rest eben auch. Denn wer bestimmt, was normal ist? Und ausgegrenzt wird der Mensch meistens auch erst wenn man darum weiß, denn ansehen kann man ihnen ihre Krankheit in den meisten Fällen nur schwer. 

Sie sehen ganz normal aus, führen hoffentlich ein normales Leben und scheinen meistens auch noch glücklich. Aber manche von ihnen sind krank. So sehr krank und trauen sich nicht etwas zu sagen, aus Angst vor Ablehnung. DAS finde ich so unfassbar traurig und daher schreibe ich heut diesen Blogpost. Ich habe keine Ahnung, wie ihr darauf reagiert und ehrlich gesagt ein wenig Angst. Wer sowas offen legt, macht sich angreifbar. Wer seine Gefühle zeigt scheint schwach? Was ich hiermit bezwecken will? Weiß ich auch nicht genau.. Ich wollte glaube ich nur aufzeigen, dass man es Menschen eben NICHT ansieht.. oder wie viele von euch hätten das bei MIR gedacht? Ja, das war wohl die häufigste Reaktion.. 'DU?! Das habe ich nie gedacht du bist doch so eine starke Frau?!' oder 'Wieso das denn, du hast doch so ein Talent?!'. Nein, ich habe kein Talent sondern ich habe einen Weg gefunden, meine Gefühle und mein Inneres auf eine Art und Weise nach Außen zu tragen, bei der ich nicht reden muss und das hat mir so so so sehr geholfen!

Manch andere finden den Weg vielleicht jedoch doof. Andere wollen vielleicht lieber drüber sprechen? Gehört werden? TUT das!  Verurteilt niemanden! Schaut genau hin, nehmt Anzeichen war und verschließt euch nicht davor! Seid da, hört zu und macht Mut. Ganz viel Mut. Begleitet betroffene Menschen auf ihrem Weg, denn wenn man nicht allein ist und die passende Farbe zur Hand hat, dann geht das ganze so viel einfacher auch wenn der Weg natürlich dennoch unglaublich schwer ist und manchmal unüberwindbar scheint.

Ihr kennt die Menschen hier im Netz nicht. Ihr seht nur das, was ihr sehen wollt. Ihr seht nur das, was die Person von sich preisgeben mag. Ich wollte nie eine perfekte und heile Welt darstellen, habe mich hier nie verstellt und tue hier genau das, was ich liebe. Perfekt ist dabei nichts - aber ehrlich.

So und nun wisst ihr wieder ein kleines bisschen mehr über Missichen. Nicht alles, dazu fehlt mir nämlich noch ein wenig der Mut aber doch schon einen riesen großen Teil. Und an alle, die nun geschockt sind und denken 'das hätte ich bei DIR niemals erwartet' - Menschen mit psychischen Problemen sind eben genauso Menschen wie du! Sie verdienen den gleichen Respekt wie du! Und sie sollten sich nicht schämen dafür, dass sie sind wie sie sind und nicht wie du! Denn keiner macht das aus Langeweile oder Spaß an der Sache. Meist stecken dahinter ganz traurige Geschichten und Schicksalsschläge und der oder die Betroffene hat einfach keinen anderen Ausweg gesehen, damit umzugehen. Also helft mit einen Ausweg zu finden und gebt ihnen nicht das Gefühl anders zu sein!

Und weil ich eben so bin, wie ich bin und gerne genau die Sachen miteinander kombiniere, die für mich harmonieren, ist dieses Kleid ganz dolle schlicht und einfarbig aber mit einer Appli dann doch ganz besonders! 

 

Ich habe hier den rosa Nicky vom Stoffonkel und den Crincle vom Stoffonkel zu einem Trägerkleid von Klimperklein vernäht. Den Regenbogen habe ich aus weißem Stoff augeschnitten und appliziert. Eine Vorlage hatte ich dafür nicht, das hab ich fix freihand gezeichnet. 

 



Mini LIEBT  dieses Kleid aber nicht nur sie - ich auch. Denn wir sind uns unglaublich ähnlich und ihre Welt ist einfach noch so unglaublich bunt und farbenfroh, dass ALLE Menschen darin einen Platz bekommen und daher akzeptiert und liebt sie auch mich genau so, wie ich bin. 

Ich mag das Kleid allerdings auch sehr gern hehe. Würde es doch glatt selbst noch tragen. Okay nicht als Kleid aber so ein cooler Hoodie? Das hätte doch wirklich was!







Das passende Bündchen ist übrigens auch vom Stoffonkel :) 

 

So und nun weiß ich gar nicht wirklich wie ich diesen Blogpost beenden soll. Ist er doch so anders als meine anderen. Kostet er mich unglaublich viel Überwindung und Mut und würde ich ihn am liebsten sofort wieder löschen.. 

keine Ahnung, was man an so einem Blogpost am Ende schlaues schreibt. Ich weiß es wirklich nicht.. und Angst vor den Reaktionen habe ich auch ein wenig daher werde ich nun fix auf Veröffentlichen drücken und mich ins Fitnessstudio flüchten, damit ich erstmal an etwas Anderes denke und hier später ganz vorsichtig reinschaue..
Meine Yoga-Stunde wartet nämlich nicht auf mich hehe.

Habt noch einen tollen Abend und bis bald.
Achso - bevor ich veröffentliche fällt mir doch noch was ein. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass ich nun nicht anders gesehen werde also vorher. Dass ihr mich nicht anders anguckt oder verurteilt dafür. Ausgesucht habe auch ich mir diesen Weg nicht aber es war ein Ausweg aus einer für mich damals unaushaltbaren Situation. Es war nicht der richtige Ausweg und ich arbeite so sehr dran, einen anderen Weg zu finden - ich bin aber nicht Anders als alle anderen Menschen, denn ansehen tut man es mir nicht! Abgesehen von den Narben auf Armen und Beinen, die wohl immer ein Stück dieses schweren Wegs wiederspiegeln werden..
Ob ich mich so wohlfühle? NEIN
Ob ich die Narben akzeptieren kann? NEIN
Ob ich so rausgehe? NEIN , mit Einschränkungen. Freunde und Familie kennen mich mit kurzärmeligen Sachen. Je nachdem wie mutig ich gerade bin, gehe ich auch mal auf die Straße, zur Uni oder oder.
In meinem Praktikum in der Schule habe ich NIE kurzärmeliges getragen. Der Umgang damit ist nicht immer einfach. Für Betroffene auch nicht, daher verstehe ich, wie schwer es für Außenstehende ist. Aber einfach nicht doof starren und verurteilend gucken - das bringt schon viel!


Nun aber bis bald, 

eure Melissa.

14 Kommentare:

  1. Wow, harte Worte.....

    Für mich aber gut nachvollziehbar. Manchmal gibt es Momente, wo einem die eigene Welt nicht fern genug ist, die eigene Haut nicht passt. Dann muss man raus, ganz gleich wie! Ein Scheißgefühl.....aber es gehört zu einem. Ich wünsch Dir alles Liebe

    Ariane

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    1. So wahre Worte... Ja, sie sind hart aber so wahr.. DANKE dir! ♥

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  2. Sehr mutig! Und mit Sicherheit wieder ein großer Schritt nach vorne. Du kannst stolz auf dich sein! Dein Text berührt mich sehr und ist wunderschön geschrieben.

    Fühl dich gedrückt :)
    Kristina

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    1. Danke danke danke meine Liebe!!
      Ich fühle mich gedrückt bin aber nach wie vor der Meinung, dass wir das iiiirgendwann, wenn die Zeit gekommen ist, auch in echt nochmal machen müssen :)

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    2. Da kann ich dir nur zustimmen :)

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  3. Du hast es schön in zweideutiger Sprache geschrieben. Ich kenne dich noch nicht so lange, aber das was ich von dir sehe, ist genau das was die anderen beschrieben haben. Du bist so ein herzensguter Mensch, hast ein Gefühl für Mode und auch dafür was die Menschen so interessiert. Man möchte mit dir befreundet sein, weiß aber ganz genau, dass das nicht geht. Da sind wir zu viele. Also stellt man sich in der zweiten Reihe an, und schaut zu, als derjenige dem man folgt und derjenige dem nicht gefolgt wird. Irgendwann fragst du dich was wir ein paar 1000 Menschen denn so bei dir machen. Ich kann ja nur beobachten. Als ich dein Bild gesehen hab, wusste ich natürlich was es ist und hab auch kurz überlegt ob man darauf was schreiben soll. Hab mich dann dagegen entschieden, weil es für mich nichts ändert. Du bist immer noch die gleiche und ich bin immer noch die gleiche, die Beobachterin und keine Freundin. Ich wünsche dir, dass das was du machst dir weiterhin dabei hilft alles zu verarbeiten. Und so flüssig wie dir hier die Worte von der Hand gehen, so schnell wird deine Arbeit fertig. Da bin ich mir ganz sicher. Schreib erstmal und korrigiere, umformuliere, perfektioniere erst später. Dann mal ne gute Nacht! Ich gehe jetzt Nähen ;)
    Nina

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    1. Liebe Nina, ich danke dir von ganzem Herzen für deine so lieben und beeindruckenden Worte. Noch NIE habe ich so darüber nachgedacht. Ich danke dir wirklich für diese so ehrliche Sichtweise ♥

      Ich schick dir ganz viele liebe Grüße und für mich bist du nicht eine Followerin unter tausenden! NEIN, für mich ist jeder Follower ein Stück missichen, denn ohne euch wäre missichen nichts!

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  4. Weißt du, was das Interessante für mich ist? Das genau das Gegenteil eintritt von dem was du befürchtest hast. Ich sehe dich anders, aber um in deiner Sprache zu bleiben fange ich an deine Farbe zu erkennen. Und sie gefällt mir, weil ich das Gefühl habe, dass deine Worte auch Situationen in meinen Leben ansprechen. Und ich mich wiederum verstanden fühle und nicht allein mit meinen Gefühlen. Vor allem diese Einsamkeit kann besonders schlimm sein. Und wenn ich die Kommentare so lese geht es vielen so. Es gibt also nicht nur Status quo und Verurteilung sondern auch eine dritte Dimension mit viel Akzeptanz und Verständnis.
    Ich habe nähen vor ungefähr 1,5 Jahre angefangen und das, so reflektiere ich es, auch als eine Art Therapie. Und seitdem folge ich deinen Blog als stille Leserin. Was eigentlich erstaunlich ist, weil ich nur für meine zwei Neffen nähe und für keine Mädchen. Aber ich mag deine Farben.
    Ich danke dir für deine Worte, du tust damit nicht nur dir sondern auch anderen etwas Gutes, und freue mich auf deinen nächsten Beitrag!

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    1. Oh du Liebe! DANKE für deine so lieben Worte.
      Ich bin auch sehr beeindruckt und sprachlos, wie hier damit umgegangen wird. Wie darauf reagiert wurde. Ich kenne es anders und habe daher nicht damit gerechnet. Bin selbst jedes Mal noch berührt.

      Ich freu mich noch mehr, dass auch DU dich bei meinen Worten verstanden fühlst ♥ Das bedeutet mir so viel.

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  5. Liebe Melissa, vielen Dank für fiesen langen und spannenden Post. Ich finde es toll, dass du do ehrlich bist und habe grossen Respekt vor deinem riesen grossen Mut!!!
    Ich wünsche dir, dass die Zukunft für dich einfacher und farbiger wird, als deine Vergangenheit! Gutes Gelingen für deine Arbeit! 🍀☀️💜

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    1. Liebe Martina. Ich danke dir von ganzem Herzen für deine so lieben Worte!!! Sie machen mir Mut und geben mir ein wenig Vertrauen, öfter offen damit umzugehen und dazu zu stehen. Nicht immer einfach aber ich will daran arbeiten. Also ein riesen DANKE ♥

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    2. Bitte gerne!💜 Es freut mich, wenn ich ein winzig kleines Stück dazu beitragen kann, dass du dich besser fühlst!😊 Hab einen schönen Tag!☀️

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  6. Liebe Melissa, ich bin über deine tollen Nähmalereien auf deinen Blog gestossen. Nun lese ich deinen Eintrag mit großem Interesse, ja, auch mit Bestürzung! Wer denkt schon bei deinen zuckersüßen Bildern daran, welche Tragik sich hinter dem Blog verbirgt.
    Ich bin ein wenig bestürzt über deine Offenheit, aber gleichzeitig kann ich dich nur zu deinem Mut beglückwünschen und dass du in aller Offenheit auch zu deinen dunklen Farben stehst.
    Ich kann dir aus meiner eigenen Geschichte, die ebenfalls eine sehr dunkle Kindheit verbirgt, mitteilen, dass ich irgendwann in meinen Leben - und es ist schon ein einigermaßen langes Leben, ich habe schon einige Enkelkinder - die Erkenntnis gewonnen habe, dass ich mich mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen setzen muß. Und dabei hilft es nicht, die Vergangenheit zu verschweigen. Nein, ich habe irgendwann erkannt, dass ich Vergangenheit nicht ausblenden kann. Sie gehört zu mir und ist Teil meines Lebens. Würde ich sie ausblenden, bedeutete es, dass ich einen Teil meines Lebens ausblenden würde. Aber auch meine Vergangenheit gehört zu mir und sie hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich bin! Und weil das so ist, hatte ich irgendwann auch den Mut, mich vor anderen zu meiner Vergangenheit zu bekennen. Viele waren ebenfalls bestürzt. Aber meine eigene Haltung zur Geschichte hat es ihnen leichter gemacht, mit mir umzugehen. So hat auch eine schlechte Geschichte etwas Gutes.
    Liebe Melissa, ich wünsche dir für deinen weiteren Weg viele gute Begegnungen mit Menschen, die gut für dich sind und dass du immer auch in deinen Geschwistern gute Wegbegleiter hast. Du hast neinen Respekt!

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    1. Ich habe gerade keinen Namen zu dir und weiß gar nicht, wie ich dich anschreiben soll hehe. Also du Liebe hinter Holunderliebchen - erstmal ein riesen DANKE für deine so lieben Worte.
      Sie sind sooo wahr. Ich habe jetzt erst gelernt, dass es nur besser werden kann, wenn ich mich mit mir und meinem Leben und meiner Vergangenheit auseinandersetze. Das habe ich lange verdrängt und werde es nun angehen. Es macht mir Mut, dass du da positive Erfahrungen gemacht hast. DANKE für deine Wahrheit ♥

      Und großen Respekt an dich, was du geschafft hast!

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