Ponchos für die Mädels ♥

 

 

Halli Hallo ihr Lieben! 

 

 

 

Ich puste mal den Staub hier ein wenig weg und melde mich dann auch mal wieder bei euch. In den letzten Wochen ist hier SO unfassbar viel passiert. Die Ereignisse haben sich förmlich überschlagen und, wie soll es auch anders sein, waren es leider keine erfreulichen Ereignisse, sondern solche, die einen nur noch mehr belasten, unter Druck setzen und einem das Leben schwer machen. Aber ich versuche, mich nicht entmutigen zu lassen und irgendwie weiter zu machen. So bin ich vor wenigen Wochen so quasi bei einer Freundin eingezogen, um mal ein wenig zu Hause raus zu kommen und dem normalen Wahnsinn ein kleines bisschen zu entfliehen. Ich merke so langsam, dass ich ein kleines bisschen zur Ruhe komme. Dass ich wieder ein bisschen nach vorne schauen kann und wieder ein bisschen Kraft habe. Dieses kleine bisschen Kraft mag ich doch direkt nutzen, um euch mal wieder etwas zu zeigen!

Meine Freundin ist gerade arbeiten und eeeigentlich sollte ich auch arbeiten, aber irgendwie will Facebook gerade nicht so, wie ich will und daher dachte ich mir, schiebe ich eine kurze 'Blog-Pause' ein hehe.

Ich mag euch gern die beiden 'neuen' Ponchos der Schwestern zeigen: 



Entstanden sind diese im Probenähen für den tollen Schnitt 'Das Oktoberding' von der lieben Franzi von Four Chapter. Die beiden Mäntel oder eben Ponchos machen ihrem Namen auch alle Ehren und sind tatsächlich letztes Jahr im Oktober entstanden! Noch vor meinem Klinikaufenthalt. Nur die Fotos haben wir da nicht mehr geschafft. Die Mädels hatten die Ponchos bisher aber nur wenig an. Erstens war es im Winter definitv zu kalt dafür und zweitens kommen die Mäuse dank Corona eh kaum raus. Zumindest kaum über unseren Garten hinaus, wo sie dann alte Matschsachen tragen. So hatte ich Glück und die Ponchos waren noch Schmutz- und Fleckenfrei und konnten sich noch super vor der Kamera sehen lassen!




Dank meiner Freundin, bei der ich momentan auch wohne, konnten die beiden Mädels die gleichen Ponchos bekommen in unterschiedlichen Farben. 

Diesen wunderschönen Wollstoff in grau habe ich nämlich mal vernäht in der Gruppe von Klimperklein gesehen und die Posterstellerin hatte mir den bei ihrem nächsten Besuch im Stoffladen vor Ort mitgebracht und zugesendet. Ich hatte mich damals SO sehr darüber gefreut, war der Stoff einfach wunderschön oder ist es auch immernoch, sodass ich ihn streicheln und behüten musste. Mehrere Jahre gleich, ist logisch oder?! Haha. 

Jedenfalls hatte meine Freundin von diesem Stoff in rosa noch Reste über und fragte, ob ich die für meine Schwestern vernähen mag und dann fiel mir ein, dass ich den ja auch noch in grau habe und ich sagte sofort jaaaaaaha, ich will!





So kam es also, dass ich den geliebten grauen Stoffschatz endlich hervor holte und der Mini einen grauen und der Baby-Schwester einen rosa Poncho zauberte.





Ich bin wahnsinnig verliebt und würde BEIDE Farben glatt selbst tragen. Leider passe ich nicht rein. Obwohl ich selbst wirklich nicht sehr groß bin aber 104 und 116 sind dann doch nicht mehr so ganz meine Größe haha. 








Den grauen Mantel habe ich mit einem Musselin in grau vom Stoffonkel gefüttert und den rosa Mantel mit einem Jersey in rosa. Zum An- und Ausziehen ist der Jersey echt nicht so toll wie der Musselin, der viel besser gleitet aaaber ich hatte keinen Musselin im passenden Rosa und mein Perfektionisten-Auge konnte die minimal unterschiedlichen Farbnuancen natürlich nicht aushalten, sodass es dann eben doch der passende Jersey werden musste..





Als Röcke tragen die Mädels beide den 'Button-Skirt' von Schneiderline aus Feincord. Woher die jeweils sind weiß ich leider nicht mehr.
Die Musselins vom Tuch sind von Stoff&Sil. 

 

Ich glaube dann sollte ich alles haben?!
Wenn nicht einfach fragen, kennt ihr ja schon :) 

 

Habt noch einen tollen Tag und bis irgendwann mal,
eure Melissa.

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt...

 

 

 

 Hallo ihr Lieben!

 

 

 

 

Da habe ich im letzten Blogpost noch ganz groß angekündigt, dass nun wieder regelmäßiger Beiträge kommen und ich die 'alten' Sachen gern alle zeigen würde, bevor ich wieder nach Hause komme und dann kam wenige Tage später einfach alles anders und hat mein gesamtes Leben MAL WIEDER vollkommen auf den Kopf gestellt.. 

Ich möchte nicht ins Detail gehen, weil das hier öffentlich einfach nichts zu suchen hat aber allgemein kann ich dazu sagen, dass es in Kliniken eben immer bestimmte Therapieziele gibt, die man erreichen soll. Es gibt Kliniken, die sind da ein wenig entspannter, was das Erreichen der Ziele angeht und geben den Patienten Zeit, denn jahrelang antrainierte Denk- und Verhaltensmuster kann man nicht 'mal eben so' durchbrechen, sowas kostet ganz viel Zeit, Angst und Kraft.. aber es gibt dann augenscheinlich auch Kliniken, die da sehr hart sind und radikal aussortieren.. tja und so bin ich ganz plötzlich einfach rausgeflogen. Ein Freitag war es. Meine Mama und kleine Schwester waren gerade zu Besuch. Wenige Minuten zuvor wurde mir mitgeteilt, dass ich gehen muss, weil ich die Therapieziele einfach nicht schnell genug erreiche und so wurde aus einem Besuch ein mit nach Hause nehmen.. 

Ich wurde einfach entlassen. Ohne jegliche Vorbereitung. Ohne ein Abschlussgespräch. Ohne einen Plan für zu Hause. Es wurden alte Wunden und verdrängte Sachen hochgeholt in der Therapie und dann zack bum einfach so mittendrin hieß es tschüß. 

Das nach Hause kommen war hart bzw. ist hart. Das Leben ist einfach gerade kein Leben mehr, sondern jeder Tag ein Kampf und ein Überleben und daher war es hier so lange still. Ich habe momentan nichtmal Kraft zum Nähen. So sehr zerrt der Überlebenskampf an meinen Nerven..

Den Mäusen gegenüber bin ich oft unfair. Ich bin angespannt, gereizt, Lärm und aufgeregtes Durcheinanderquatschen überfordert mich und daher verbringen wir gerade nur sehr wenig Zeit zusammen.. 

An einem Tag habe ich mein Zimmer mal wieder ordentlich aufgeräumt und sauber gemacht und dabei sind mir dann diese Schlafanzüge hier in die Hände gefallen. Die hatte ich bereits vor meinem Klinikaufenthalt genäht aber dann irgendwie immer vergessen den Mäusen zu geben. Das holte ich vor wenigen Tagen nach und weil die beiden ja SO lange nichts mehr von mir bekommen haben sind sie vor Freude einfach ausgerastet. Innerhalb von Sekunden schlüpften sie in die soooo schönen, kuschelig, weichen Schlafanzüge und standen vor der Fotowand. 

Öhm. 

Was? 

Na Fotos machen Missi?! Hä, ne das sind doch nur Schlafanzüge. Wir brauchen keine Fotos machen ihr beiden. 

Enttäuschung. Schock. Traurigkeit. Diese Emotionen sah ich in den Augen der Mädels. 

'Aber wir haben ewig keine Fotos mehr gemacht' protestierte Mini lautstark. 

Ja, ich weiß aber wollt ihr, dass wir die Schlafanzüge fotografieren? Wollt ihr nicht warten, bis ich mal wieder ein Kleid nähe? 

NEIN, wollen wir nicht! Die sind genauso schön wie ein Kleid. Sie sind von dir - antwortete Mini daraufhin.
Die Baby-Schwester nickte nur zustimmend. 

Ok, also ehm. Ich holte also die Kamera heraus und machte Fotos. Mir selbst fehlte dabei die Freude. Es war nicht so wie früher. Es war anders. Es war komisch.. Aber ich machte dennoch Bilder, weil die Mäuse es wollten und sich so unfassbar gefreut haben und daher finden diese total schlichten und unspektakulären Schlafanzüge hier nun ihren Raum und Platz auf dem Blog:





Den niedlichen Jersey habe ich vor JAHREN mal bei Fred von Soho gekauft. Da gab es die Baby-Schwester noch gar nicht und es sollten Kleider für Mini werden. Nun lagen sie aber so lange rum, dass ich finde, dass meine Mädels schon aus dem Alter raus sind und der Stoff einfach wie gemacht für Winter-Schlafanzüge war! 





Der Schnitt dazu ist der 'Träumer', ebenfalls von Fred von Soho und passendes Bündchen hatte ich vom Stoffonkel noch in meinem Vorrat. 




Die Mädels lieben die Schlafanzüge einfach so sehr und sie tragen momentan eh meistens den ganzen Tag Schlafanzüge, wenn sie zu Hause sind.. Von daher passt es und das Einzige, was für mich zählt ist sowieso, dass die beiden glücklich sind! 








Ob und wann ich euch die ganzen anderen Outfits zeige? KEINE AHNUNG! Ich mache hier keine Versprechungen mehr, weil es ja eh irgendwie doch immer anders kommt, wie ich mal wieder hart lernen musste. 




Ich wünsche euch nun noch einen tollen Tag und einen wundervollen Start ins Wochenende. 

Bis bald oder irgendwann mal,
eure Melissa.

 

 

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