Luftabom für die Baby-Schwester ♥



Hallo meine Lieben! ♥

 

Ihr seid der WAHNSINN! Der absolute HAMMER! Ich danke danke danke euch von ganzem Herzen für eure lieben Worte zu meinem letzten Blogbeitrag, damit hab ich nie im Leben gerechnet und hier ist die ein oder andere Träne geflossen hihi. Ich habe schon all eure lieben Worte gelesen und sobald ich Zeit finde, bekommt ihr natürlich auch eine Antwort!
DANKE, dass ihr hier seid!



So nun aber wie versprochen die 'alten' Outfits!
Dies ist eines der Probenähen, die ich zeitlich leider nicht mehr pünktlich zur Veröffentlichung geschafft habe, eines der vielen, die ich viele Wochen später erst abgegeben habe. Hier halb so wild, da ihr den tollen Stoff noch kaufen könnt, aber ich selber mag es einfach super ungern unzuverlässig zu sein! Das sollte in Zukunft hoffentlich mit so viel weniger Teams und damit verbunden weniger Verpflichtungen hoffentlich nicht mehr vorkommen! 

Zum Glück ist die liebe Kerstin von Fred von Soho wirklich eine sooo liebe, dass sie mir nicht böse war und nun zeige ich, nachdem ich Wochen später erst vernäht habe nochmal Wochen später endlich die Bilder hihi! 







 Sieht sie nicht nieeeedlich aus?! ♥ Hach zum Knuddeln hihi! Ich liebe sie soo sehr darin.
Der Stoff ist aber auch einfach wirkich wunderschön. So ein niedliches Motiv, nicht zu kitschig und in den absoluten Lieblingsfarben von mir! PERFEKT würde ich sagen! 










 Genäht habe ich für die Baby-Schwester den Casual Jumper nach dem Schnitt von Schneiderline aus einem tollen Leinenstoff. Zufällig hatte ich noch farblich perfekt passendes Bündchen in meiner Schublade. Hach, ihr glaubt nicht, wie sehr sich der Perfektionist in mir gefeiert hat thahaha! ♥ 

Darauf habe ich dann das Panel mit dem niedlichen Hasen appliziert und aus dem passenden Kombistoff zum Panel gab es dann ein Shirt nach Klimperklein und ein Haarband nach Lust und Laune von mir :) 

Achja und einen Body nach Klimperklein aus Streifen vom Stoffonkel. Darauf hab ich das Herz vom Kombistoff appliziert! 






 Ich liebe ja solche Latzhosen / Overalls und ich kann mir die auch sooo gut aus einem tollen Walk oder Strickstoff im Winter vorstellen! Das Schreib ich direkt mal auf meine to sew Liste hihi! 



 Ich bin gespannt, was ihr zum Outfit sagt!

Habt noch einen schönen Abend und  bis bald, 

 

Wenn das Hobby zur Pflicht wird und der Spaß auf der Strecke bleibt...♥






Guten Abend ihr Lieben! 

 

 



Pläne sind dazu da, um über den Haufen geworfen zu werden, oder?! 

Gut, denn das tue ich nun hihi. Entgegen meinem Plan hier nun 'alte' Sachen zu zeigen, muss ich diesen Plan heut pausieren. Ich ziehe ihn nächste Woche definitiv durch! Aber heut, da mag ich etwas anders zeigen und ein paar Worte schreiben, die mir schon eine Weile auf dem Herzen liegen und da ich gerade Zeit habe, scheint der Moment perfekt! 

Es geht ums Probenähen. 

Ein Wort, dem in meinen Augen viele mittlerweile viel zu viel Bedeutung zuschreiben. Viele wollen immer und überall dabei sein, dabei mischt immer ein bisschen Neid mit, wenn man es mal nicht geschafft hat..Ich will diese Menschen nicht schlecht machen oder kritisieren! Ich schreibe hier nur von meiner Meinung und muss ja gestehen, dass ich bis vor kurzem selber noch dazu zählte..es hat sich aber ganz plötzlich ganz schlagartig geändert!..

Als ich vor knapp 3 Jahren mit dem Nähen angefangen habe und in diese 'Probenähszene' Einblick erlangt habe, dachte ich nur 'WOW, so gut willst du auch mal werden, das möchtest du auch mal machen'. Ja, Probenähen war für mich ein unfassbar hohes Ziel, wofür ich vieles gegeben habe.. nein, ich muss eigentlich sagen alles. 

NIEMALS hätte ich mir erträumen können, dass dieser Wunsch wirklich einmal in Erfüllung geht und dann auch noch in diesem Maße. Vor 3 Jahren hätte ich jeden für bescheuert erklärt, der mir gesagt hätte, dass aus meinem Blog, meinem Hobby und meinem damals sehr wenigen Können mal sowas großes wird. Ich kann es heut noch immer nicht fassen, wie sich das ganze entwickelt hat, aber eines musste ich merken, so geht es definitiv nicht weiter.. 








 Anfangs wollte ich gern überall dabei sein, ich wollte mir beweisen, dass ich es kann, dass ich in einer Sache - dem Nähen gut bin. Ich habe mich wie verrückt zu irgendwelchen Probenähen beworben und war so stolz, wenn ich genommen wurde. Ja, es macht einen unheimlich glücklich, wenn die Sachen gefallen und ein Stoff oder Schnittdesigner dir sein Vertrauen schenkt, dass du seine Produkte vorab testen darfst. Ich habe immer alles gegeben, passende Kombis gekauft, passende Schnitte, Spitze, Tüddelkram.. ja manchmal sogar die passenden Schuhe. Es sollte einfach alles stimmen, der Designer sollte auf gar keinen Fall von mir enttäuscht sein. Ich wollte ihm doch danken und ihm für sein Vertrauen tolle Fotos und ein tolles Ergebnis abliefern!

Ich bin ein absoluter Perfektionist und super zielstrebig. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann bring ich das auch zuende. 

Meine Seite wurde größer und größer und irgendwann, da musste ich mich nicht mehr 'bewerben'. Da kamen die Designer auf mich zu und JA, es gibt eigentlich kein schöneres Lob, keine größere Achtung deiner Werke, als wenn jemand dich direkt anschreibt und fragt, ob du seinen Stoff vorab vernähen magst. Für mich war das Gefühl jedenfalls immer unbeschreiblich schön und daher habe ich auch immer ja gesagt. Ein Fehler, ein sehr sehr großer Fehler. 

Seit ich studiere kann ich all dem eigentlich gar nicht mehr gerecht werden, aber ein nein fiel mir so unfassbar schwer. Ich hatte das Gefühl den Gegenüber traurig zu machen.. für mich ein untragbares Gefühl, da ich großen Wert darauf lege niemanden zu verletzen und möchte, dass alle glücklich sind.
Meine Mama sagt immer, dass dies eine schöne Gabe sei, wenn man sie richtig einzusetzen weiß hihi. Wir haben uns schon soooo oft gestritten, da sie häufig sauer ist, dass ich mich um alle anderen kümmer nur nicht um mich.. Irgendwann brachte sie mir eine Karte mit, auf der stand 'Wenn du dich um alle gekümmert hast, ist immer jemand auf der Strecke geblieben - DU!' Sie bat mich, mir die Worte zu Herzen zu nehmen..
Ich habe die Karte vor einigen Wochen zu meiner Sammlung gehängt und ihr natürlich keine große Beachtung geschenkt, war ja von Mama. Tzz Muttis und ihre Ratschläge, die haben doch eh nie eine Ahnung, oder?!


Vor ein paar Wochen habe ich dann gemerkt, dass Mama so recht damit hat.  Mamas eben, die haben meistens Recht. Auch, wenn man es als Kind ungern einsieht.

Viele Probenähen bedeuten auch viele Gruppen. Damit verbunden musst du ständig anwesend sein, online sein, erreichbar sein, Fragen beanworten.. die tollen Dinge der anderen lieben Mamas wertschätzen..
Dann bedeutete dies aber auch, dass ich stets und ständig irgendwas nähen 'musste'. Das klingt so blöd, da ich eigentlich sehr gern nähe, aber ja, es war mittlerweile eher Zwang als Hobby.
Meine Nächte begannen nicht vor 4/5 Uhr nachts, morgens musste ich um 8 zur Uni. Manchmal, wenn ich mir bei der Stoffkombi einfach nicht sicher war, dann bin ich im Schlaf aufgewacht und dachte DIE Kombi gefunden zu haben und bin nachts noch aufgestanden um zu gucken.. Verrückt, aber die Angst etwas nicht pünktlich abzuliefern, die Angst zu versagen, begleitete mich mittlerweile Tag und Nacht. Ich bin gern zuverlässig und gebe meine Sachen rechtzeitig ab, aber ich habe irgendwann den Überblick verloren. Ich stand vor einem Berg an Probenähstoffen und Probeschnitten und weil ich nicht wusste, wo ich anfangen soll stieg Panik in mir auf und ich konnte gar nichts nähen. Ich saß einfach nur da und überlegte. Schrieb Pläne, was ich als erstes machen kann/soll/muss und verwarf sie direkt darauf wieder. Manchmal, da überschnitten sich die Veröffentlichungen und ich wusste nicht, welches der Probenähen ich zuerst posten soll.. ich hatte Angst, dass der jeweils andere sauer sein könnte, dass ich nicht seines pünktlich gepostet habe.. Bei mir war einfach die Luft aus. Irgendwie existierte ich nur noch, aber wirklich leben konnte man das ganze nicht nennen.. und das schlimmste? Ich merkte es nichtmal. Für mich war dies schon normal...

Meine Wochen sahen zum schluss so aus, dass ich nach der Uni oder während den Freistunden gearbeitet habe und wenn das fertig war habe ich genäht.. bis tief in die Nacht. Habe Fotos bearbeitet und Blogposts vorbereitet. Aber weil die Zeit in der Woche einfach nicht ausreichte, musste ich auch an den Wochenenden nähen.. aber ich wollte auch meine Familie sehen.. also gab es nur eine Lösung: Ich habe jeden Freitag ALLE 4 Nähmaschinen mit nach Hause genommen, samt Nähgarn, Overlockgarn, Tüddelkram und Stoffen. Das war sooo anstrengend auf Dauer und vorallem hatte ich letzendlich doch nicht so wirklich viel von meinen Liebsten, da ich immer allein im Zimmer saß und genäht habe.. 

Bis zu dieser einen Woche im August. Dem Urlaub mit meiner großen Schwester. 

Bereits am zweiten Tag hatten wir einen richtig dicken fetten Streit, weil sie sich beschwerte, dass ich immer nur am Handy bin und wir Urlaub haben und ich doch mal das Teil weglegen soll. Selbstverständlich habe ich das sofort abgestritten. Wir haben uns beschimpft und Dinge gesagt, die wir eigentlich gar nicht sagen wollten. Wir gingen für ein paar Stunden unsere eigenen Wege und eigentlich musste ich mir eingestehen, dass sie Recht hatte.
Mein Alltag drehte sich danach, wann ich welches Probenähen abgeben muss.. ich habe dafür Verabredungen mit Freunden abgesagt und Termine um Fotoshootings herum geplant. Ich habe mein eigenes Leben dabei total vergessen. Ich lebte nur noch in der Online-Probenäh-Welt... sie hatte so recht.. so geht das nicht weiter! Dieser Streit hat mir die Augen geöffnet. 

Als ich aus dem Urlaub kam, da hab ich radikal aussortiert. Ich habe sehr sehr viele Probenähteams verlassen und auch sehr viele Stoffe verkauft. Ich möchte das so nicht mehr, ich möchte mein Leben ein bisschen umstrukturieren und ich möchte, dass mir das nähen wieder von Herzen Spaß macht, dass es ein Ausgleich zwischen der stressigen Uni und meinem Job ist. Ich möchte Zeit für mich, für meine Familie ( ohne Handy!!) und ich möchte einfach etwas nähen, wozu ich Lust habe. Seit 1,5 Jahren möchte ich einen neuen Winterparka für die Schwester nähen aber neben dem Probenähen war nie Zeit.. 

Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich mir lieber einen Stoff oder Schnitt kaufe und dann ganz in Ruhe vernähe, wenn ich Zeit und Lust habe, als für ein paar Euro meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, mich zu stressen und zu hetzen. Diese hat nämlich deutlich darunter gelitten. Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Magenschleimhautentzündungen.. ich kann noch so vieles aufzählen, doch das möchte ich gar nicht.  

Probenähen ist an sich nämlich etwas ganz schönes, es gibt einem ganz viel, mir hat es das zumindest! Ich habe ganz viel dazu gelernt, neue Dinge ausprobiert, neue Stoffe kennengelernt, viele tolle Schnitte vernäht und das aller aller wichtigste -
 Sooo viele liebe tolle Menschen durfte ich dadurch kennenlernen und das weiß ich sehr zu schätzen! Ich möchte auch durchaus weiterhin probenähen, aber deutlich weniger und immer nur dann, wenn es zeitlich gerade bei mir passt. Ich muss lernen NEIN zu sagen, auf mich zu achten und nicht immer Angst haben, dass es dem Gegenüber nicht gut geht.. 

Versteht diesen Post bitte nicht falsch, ich möchte nicht sagen, dass das Probenähen schlecht ist! Das ist es nicht, aber in dem Maße, in dem ich es geführt habe, war es einfach nicht mehr gut, für mich persönlich. 

Nachde ich nun viele Teams verlassen habe, fühle ich mich befreit, erleichtert und ich freue mich auf all die tollen Dinge, die ich schon sooo lange mal nähen wollte! Auch diese werde ich euch alle von Herzen gern zeigen, für euch wird sich hier nämlich eigentlich gar nicht viel ändern, für mich jedoch schon!

 

Letzte Woche, da hab ich meinen Plan in die Tat umgesetzt! Da hab ich dann nämlich nach über 1,5 Jahren mal wieder ein Teil genäht, das zu keinem Probenähen gehört. Weder der Stoff, noch der Schnitt war ein Probenähen! Nein, den Stoff hab ich gekauft, weil die mini-Schwester Pferde über alles liebt und dieser tolle Stoff einfach traumhaft schön ist und diesen Schnitt habe ich genäht, weil es einfach einer meiner Lieblingsschnitte ist! 

Und wisst ihr was?! Es hat sooo viel spaß gemacht, aber noch schöner war das Strahlen im Gesicht der mini-Schwester! 









Als ich die Bilder durchgeschaut habe, da wusste ich, dass ich und mein Herz sich richtig entschieden haben.
Natürlich war es für mich nicht einfach so viele liebe Teams zu verlassen, aber dieses Lächeln, diese Dankbarkeit haben mir gezeigt, was wirklich wichtig ist im Leben! 

Für mich ist das kein gesponsorter Stoff oder Schnitt, für mich ist es Glück, wenn meine Familie glücklich ist. Am meisten freue ich mich, wenn ich bald endlich wieder daran teilhaben kann, denn die letzten Jahre haben sie alle gemeinsam im Wohnzimmer gesessen, während ich allein im Zimmer genäht habe.. Die Nähmaschinen sollen ab sofort an den Wochenenden in meiner Wohnung bleiben, sodass ich wirklich Zeit für meine Familie habe! Wochenende soll abgesehen von meinem Nebenjob ab sofort frei bleiben! ♥

Ja, ich bin mir ziemlich sicher, ich bin den richtigen Schritt gegangen! 








Der tolle Stoff ist übrigens vom Sterndepot, aber leider ausverkauft.. klar wegen wunderschön und so! ♥
Kombiniert habe ich mit grauen Kullern vom Stoffonkel :) 

Der Schnitt ist, genau wie gestern, das Schmuckstück von Rosarosa und das Uni Shirt in Rosa unten drunter ist eine Mieze von Rosarosa. Dazu gab es ein Tuch nach Schaumzucker aus tollem French Terry von Evlis Needle. Dieses Outfit sind sowas von meine Farben hihi! I LOVE IT!







Ich bin wirklich ganz gespannt, was ihr zu dem Thema meint und würde mich von Herzen freuen, wenn ihr dennoch weiterhin hier bei mir vorbei schaut! Es wird euch demnächst ein Mix aus Probenähergebnissen aus den wenigen Teams, von denen sich mein Herz nicht trennen konnte und Outfits, die ich nach Lust und Laune genäht habe, weil endlich mal wieder Zeit dafür ist und sie einfach genau nach meinem Geschmack sind, erwarten! ♥

Puuuuh! Wer das alles gelesen hat.. Respekt! Ihr seid toll, das kann ich nur immer wieder sagen! 

Habt noch einen schönen Abend und bis bald, 


 

 

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